Oxybelis fulgidus

  • Bildtitel

    Untertitel hier einfügen
    Button
  • Untertitel hier einfügen
    Button
  • Oxibelis fulgidus CBB2023

    Untertitel hier einfügen
    Check availability

Oxybelis fulgidus Pärchen

Oxybelis fulgidus Zucht 2023

Ich halte Oxybelis seit dem 30.05.2021.

Untergebracht habe ich die Tiere in PVC Terrarium der Firma ProCages. Das Klima ist tropisch zwischen 21-29 C bei eine LF von 65-90% . Ich beheize mit Heatpanel , beleuchte  UVA/UVB Beleuchtung, beregne Täglich 1-2 mal je nach Jahreszeit mit Beregnungsanlage und steuere das ganze mit ein Biotherm 2 Thermostat.

Paar Tagen Beobachtung nach den Kauf, fand ich, dass mein Weibchen ein wenig trächtig aussah. Tage später ist das Tier ohne jegliche Anzeichen gestorben und hatte in der Tat mehrere halb entwickelte Eier im Leib.

Das Männchen machte keine Probleme und ließ sich sehr schnell auf Nager umstellen.

Ich bekam die Chance am 26.11.21 erneut ein Weibchen zu bekommen. Dieses war deutlich kleiner als mein erstes und auch kleiner als mein Männchen.

Auch dieses Tier bereitete keine Probleme bei der Fütterung mit Nagern.

Tiere haben gut gefressen, haben sich permanent gut gehäutet und besonders das Weibchen wuchs schnell und überholte das Männchen an Länge und Gewicht.

Das Weibchen entwickelte einen breiteren Kopf und hatte deutlich mehr Blauanteil an den Flanken .

Ich hielt meine Tiere bei ähnlichen klimatischen Bedingungen (entsprechend ihrer Herkunft) und habe das dortige Klima und die Regenperiode simuliert .

Ab November 2022 verzeichnete ich extreme Aktivitäten im Terrarium, konnte aber keine Paarung beobachten. Ende Februar  haben diese Aktivitäten nachgelassen, wobei ich da das Gefühl bekam, dass mein Weibchen trächtig sei oder starke Follikelbildung habe.

Das Weibchen stellte das Futter für eine lange Periode von etwa 56 Tagen ein. Diese Fastenzeit lag vermutlich an einem Wurm, der sich im Kiefer der Schlange  eingesiedet hatte. Eines abends schaute diese aus dem Mund heraus. Ich bemerkte dies zufällig. Ich entfernte diesen riesigen Wurm, der noch lebendig war und kurz darauf nahm das Weibchen noch 3 mal Futter an. Danach folgte erneut eine große Fastenzeit von 65 Tagen bis zum Tag der Ablage am 29.05.23.

Das Weibchen nahm minimal an Umfang zu und das beschäftige mich ein wenig . Liegt nun ein Parasitenbefall vor oder Trächtigkeit?

Ich habe versucht die Eier zu fühlen und bemerkte 2-3 Eier, die recht tief saßen . Weitere konnte ich nicht fühlen. Das hat mich aber weiter nicht beschäftigt, weil sie schon recht gross waren und ich sicher war es handelt sich um eine Trächtigkeit.

In den letzten zwei Wochen war die Schlange sehr unruhig, suchte vermehrt den Boden auf und hat am Boden mit der Nase gegraben .

Der Lieblingsplatz im Geäst wurde nicht mehr akzeptiert. Eventuell war die Temperatur an dieser Stelle zu hoch. Das Weibchen bevorzugte kühlere Orte zwischen mit Temperaturen von 26-27°C. Ganz oben im Terrarium lag die Temperatur bei 28-29°C . Nachts lag die Temperatur bei 21-22°C .

Nach einer Fastenzeit von 46 Tagen nahm das Männchen gewöhnlich Futter weiter während das Weibchen weiterhin am fasten war .

Am 09.05.23 hat das Weibchen sich gehäutet und ich notierte diese Häutung  als PLS.

Leider gibt es nicht viele Berichte im Netz und schon gar nicht befüllt mit Daten und somit wusste ich nicht, wie lange die Dauer von PLs bis Eisblage ist. Die meisten meiner Nattern bekommen die Eier 6 Tage nach der Haut.

Letztes Jahr haben meine Oxybelis auneus 12 Tage nach der Haut 3 Eier abgelegt. Ablageplatz war hoch positioniert an der Seitenwand im Terrarium unter der Heizpanele.

Auf der Suche nach dieser Art von Berichten fand ich auch Berichte über fulgidus in denen stand, dass nicht selten auch am Boden Gelege unter Blättern usw gelegt werden.

Mein Weibchen war nun seit Wochen häufig am Boden unterwegs und schlief nachts oft am Boden. Ich entschloss mich mehrere Verstecke auch am Boden zu positionieren . 20-21 Tage nach PLS suchte sie einen umgedrehten Plastiktopf am Boden, mit sehr engen Maßen für ihre Größe, auf. Dieser war  15 cm hoch und hatte knapp 12 cm Durchmesser . Sie suchte diesen Platz einen Tag davor kurz auf und nahm diesen letztendlich am folgenden Tag an. Sie rollte sich zusammen wie eine Baumpython und legte über Nacht vom 29.05. zum 30.05.23 zwei Eier positioniert in der Mitte von ihren Schlingen. Der Boden darunter  war lockere Erde und die Eier waren fast halb begraben und nicht miteinander verklebt. Ich denke, dass ist nicht normal und liegt sicherlich an dem weichen Boden der dazwischen war. Das Weibchen hat den Ablageplatz nicht verlassen, war in sehr guter Kondition und sah noch voll aus. Nach der Entnahme konnte ich keine weiteren Eier ertasten. Auch bei Untersuchung am nächsten Tag konnte ich keine Eier feststellen . Dennoch hab ich mich entschlossen einen Ultraschall oder Röntgenaufnahmen machen zu lassen um auf jeden Fall auf Nummer sicher zu gehen . Die Untersuchung bei Ralf Michling, ein fachkundiger TA im Raum Wilhelmshaven, hat für Aufklärung gesorgt. Die Schlange hat zum Glück keine Eier zurückgehalten .

2 Eier finde ich sehr wenig für diese Art, die laut Berichten 5-12 Eier bekommen kann .Es handelt sich sicherlich um ihren ersten Wurf und solche fallen gewöhnlich kleiner aus. Mir ging es nicht um die Eier. Ich mag meine Tiere und dieses Weibchen mag ich besonders. Ich wollte es nicht riskieren .

Der angenommene Ablageplatz hatte Temperaturen von 21-27 °C . Die Eier wogen ca 12,4 -13gr und waren ca. 44 mm lang und ca. 20 mm im Durchmesser.

Aufgrund der Art und Weise,  wie und wo sie die Eier abgelegt hat, habe ich entschieden, die Eier halb in Perlite zu begraben und bei 27-28° C zu inkubieren. Das entspricht nicht meine Lieblingsmethode, nämlich die kontaktlose zum Substrat. Die Oxybelis auneus, so wie auch meine Leptophis ahaetulla, haben die Eier das erste Mal so abgelegt, dass sie in der Luft hingen und keinen Kontakt zum Boden hatten. Das zweite und dritte Leptophis Gelege jedoch nicht mehr, aber das ist ein anderes Thema.

Das Weibchen verhielt sich weiterhin unruhig für 4 Tage nach der Ablage.

Am 2. Tag nach der Ablage war die TA-Untersuchung. Danach hab ich das Weibchen absolut in Ruhe gelassen.

2 Tage nach der TA Besuch und 4 nach der Ablage nahm das Weibchen das Versteck oben an Terrarium wieder an .

Futteraufnahme war wieder am 11.06.2023 nach 76 Tage Fastenzeit.

Inkubation:

Inkubation der Eier auf Perlite .

Geschätzte Dauer  80-100 Tagen. LF konstant 99%.

Belüftung der Eier alle 2 Wochen.

Ich habe die Temperaturen mit Datenloger gemessen und verzeichnete Temperatur 26.6 Cals Minimum (Nachts) und 28,8 als Maximum (Tagsüber).

Im Schnitt war die Temperatur 27.8 C .

Tag 80 leichtes einfallen der Eier und feuchte Stellen am Eipolen vermutlich durch innere Schnitte. Diese Stellen haben angefangen sich zu verfärben/schimmeln. Laut Bericht das ich im Internet gelesen habe, fanden alle Schnitte an die Enden der Eier statt. Das hat mich ein wenig beunruhigt weshalb am Tag 83 ich die Eier genauestens untersucht habe. Hab diese auf Perlite weiter hin belassen und  dafür gesorgt das beide Enden frei bleiben.

Tag 87 erste Schnitt 22.36 Uhr 

12 Stunden später hat das Jungtier das Ei verlassen.

Gewicht 7,9 gr. und Länge 36,5 cm.

Recht Temperamentvoll und bissig.

Färbung wenig Bläulicher und grauer als die Eltern.

Das zweite Jungtier hat am 26.08 Tag 89 geschnitten ca um 10Uhr. Auch dieses Jungtier hat alle Schnitte am Ei Ende gemacht . Hat weitere 22 Std in das Ei verbracht und steckte nur die Nasenspitze raus. Am Tag 90 den 27.08 um 7:40 Uhr kam das Jungtier komplett raus mit eine gesamt Länge von ca. 35cm und einen Gewicht von 7 gr.

Aufzucht Bericht folgt separat.


Zweite Gelege

Griechenland Urlaub August 2023.

Ich war mit Familie in Urlaub also sind kommende Daten nicht ganz genau . Das Weibchen war in der Haut als wir in Urlaub gingen 27.08. Während unsere Abwesenheit hat das Weibchen sich gehäutet. Ich datierte dieses Ereignis am 01.08, wenn ich das durch der Überwachungskamera in Terrarien Zimmer richtig erkannt habe.

Am 07.08 war ich mit meine Familie wieder zurückgekehrt und führte  natürlich eine Kontrolle durch an alle Tiere und Technik.

Ich bemerkte keine Auffälligkeiten und war froh das alle Tiere fit waren.

Am 11.08 habe ich bemerkt das die erste angenommen Ablage platzt etwas verschoben und umgekippt war. Natürlich hab ich drunter geschaut ohne was festzustellen hab ich mir aber auf weiteres, auch nichts dabei gedacht weil das Weibchen vor ca 75 Tage bereits Eier gelegt hatte. Ich könnte keine Berichte im Internet finden an den  mehrmalige Gelege in einer Saison von eine Weibchen katalogisiert wurden weshalb ich nicht weiter reagiert habe.

Am 13.08 wollte ich meine Schlangen futtern. Das Oxybelis Weibchen verweigerte erst das Futter. Fand ich komisch. Auch war sie recht unruhig wieder wie nach der erste Eiablage. Um richtig sicher zu gehen schaute in der Versteckt nach, die positioniert ist oben an die Äste. Ich fand 8 recht frisch gelegte Eier wahrscheinlich Max.2 Tage alt (Leicht dehydriert).

 Ich überführte diese direkt an Inkubator .

Mehrere Gelege innerhalb einer Saison sind also möglich .

75 Tage nach erste Gelege kam das zweite Gelege . Die 8 Eier sind wenig kleiner. Eins davon deutlich kleiner optisch wie Wachsei ist aber keins.

Daraufhin hab ich sämtliche Verstecke an der gesamte Terrarien Anlage überprüft und hab ein weiteres unerwartetes Gelege von Leptophis ahaetulla gefunden.

 Also auch bei diese Art sind multiple Gelege in einer Saison Möglich. Dieses Weibchen legte 4 Eier am Boden, unter einem Blumentopf, wovon eins fast komplett von Isopoden verspeist wurde. Weitere drei waren unversehrt jedoch mäßig bis sehr stark eingefallen. Auch diese drei Eier überführte ich in Inkubator halb begraben in Perlite in der Hoffnung das die sich erholen.

Die Ablage diese Eier muss nach den 23.07 Erfolg sein. Letzte haut davor war der 16.07 und letzte Futter der 23.07.

Knapp eine Woche später haben sich die Leptophis Eier gut erholt . Das kleine ei von Oxybelis hat angefangen zu schimmeln weshalb ich aus Sicherheit diese ausgeschnitten und entfernt habe.


Weitere Bilder von Oxybelis fulgidus

Share by: